Unsere Reiseexpertin Lisanna hat zusammen mit ihren (Schwieger-)Eltern auf einer 9-tägigen Rundreise Tasmanien erkundet. Bevorzugst du ebenfalls gute B&B's oder Hotels anstelle von kostenlosen Campingplätzen? Und freust du dich schon auf den tasmanischen Wein? Dann ist dieser kulinarische Roadtrip durch Tasmanien genau das Richtige für dich! Lies hier, welche Orte du nicht verpassen solltest!

Wie sieht eine Genießer-Reise durch Tasmanien aus? In Zahlen kann man sich das so vorstellen: 9 Tage, 1935 Kilometer, 16 Weinberge, 96 Weine, 2 Brauereien und 3 Käseverkostungen!

In diesem Blog dreht sich alles rund um Weine! In Tasmanien gibt es einen "Wine trail" und an fast allen Weinbergen, die mit ihm verbunden sind, kannst du eine Weinsammlung nach Hause oder direkt an dein nächstes Ziel schicken. Praktisch, oder? Auf geht's mit dem kulinarischen Roadtrip durch Tasmanien!

Schnellübersicht der Route

  • Distanz: 1384km
  • Gesamte Fahrtzeit: ca. 20h
  • Startpunkt: Hobart
  • Endpunkt: Hobart

Tag 1: Hobart

Beginne deine Rundreise in Hobart. Die Hauptstadt Tasmaniens ist ein geeigneter, zentraler Ort, um deine Tour durch Tasmanien zu starten. Im schönen Stadtzentrum von Hobart kann man gut verweilen. In und um Hobart herum gibt es eine Reihe von Highlights, die du auf keinen Fall verpassen solltest:

  • Mount Wellington: Fahre auf den Mount Wellington, von wo aus du eine großartige Aussicht auf Hobart hast. Tipp: Bringe dir unbedingt einen warmen Mantel mit, denn es kann dort oben ziemlich windig werden.
  • MONA: Ein absolutes Must-do in Hobart ist das weltberühmte Museum of Modern and New Art. Hier findet man die verrücktesten Gemälde und Kreationen!
  • Salamanca-Markt: Dieser Markt im Herzen Tasmaniens bietet dir alles, was das Herz begehrt! Am besten besuchst du diesen Markt morgens (nur an Samstagen von 8:30 bis 15:00 geöffnet), denn er ist von Touristen sowie Einheimischen stark besucht.
  • Hafen: Gehe zum wunderschönen Hafen, wo du bei Sonnenuntergang in einem der vorzüglichen Restaurants essen kannst!
  • „The Winston Hobart Pub Experience“: Prima für einen unterhaltsamen Abend! Dort gibt es selbstgebrautes Bier und sehr gutes Essen.

Unser Tipp für deine Übernachtung: Das Mantra Hotel auf Collins. Dieses Hotel verfügt über sehr moderne und gemütliche Zweizimmer-Wohnungen. Außerdem gibt es ein kleines Restaurant, in dem man frühstücken kann (Kosten: ca. AU$300 pro Nacht für ein Doppelzimmer).

 

Aussicht von Mount WellingtonAusblick von Mount Wellington. Foto: Lisanna Weston


Natürlich kannst du den Mt. Wellington mit deinem eigenen Auto besuchen, aber es macht noch mehr Spaß, das mit dem Fahrrad zu tun! Zuerst wirst du mit dem Bus auf den Berg gebracht, wo du die Aussicht genießen kannst, bevor du schließlich den ganzen Weg hinunter zum Hafen von Hobart radeln kannst! Klingt das für dich nach einem spaßigen Ausflug? Wir geben dir gerne mehr Infos zur Fahrradtour auf dem Mount Wellington!

Hinweis: Hast du Pech mit dem Wetter? Keine Sorge! Hier findest du weitere Aktivitäten für nasse Tage in Hobart!

 

Tag 2: Maria Island (85km / 1:20h + 30min Fähre)

Am zweiten Tag fährst du von Hobart nach Maria Island. Maria Island kann mit einer Fähre erreicht werden, die etwa alle 1,5 Stunden von Triabunna aus ablegt (siehe hier den Fahrplan). Triabunna ist etwa 1,5 Autostunden von Hobart entfernt (Kosten: ca. AU$52 pro Person). Vergiss nicht, unterwegs anzuhalten, um dich mit Proviant einzudecken!

Tipp: Mit deinem 'Nationalpark-Pass' kannst du kostenlos parken. Du kannst deinen Nationalpark-Pass hier im Voraus online kaufen - das spart Zeit!

Auf Maria Island angekommen, kannst du die Insel mit dem Fahrrad erkunden. Kleiner Tipp: Es ist am besten, das Fahrrad im Voraus zu mieten, denn in der Hochsaison ist dies eine bei Touristen beliebte Tagesbeschäftigung (Kosten für die Fahrradmiete: ca AU$33 pro Person). Besuche unbedingt die Painted Cliffs. Prüfe die Gezeiten im Voraus, denn bei Flut sind die Painted Cliffs schwer zu erreichen. Und du solltest dieses Highlight auf keinen Fall verpassen! Auf der anderen Seite der Insel findet man den zweiten Höhepunkt von Maria Island: die Fossil Cliffs. Ein wunderschöner Aussichtspunkt!

 

Painted Cliffs Tasmanien

Besuche die schönen 'Painted Cliffs' bei Ebbe! Foto: Lisanna Weston


Weingutbesuch auf Maria Island:

Nach deinem Besuch auf Maria Island kannst du in Richtung Coles Bay weiterfahren. Aber ohne Wein wäre dies keine Genießer-Tour! Mache deshalb einen Halt am ersten Weinberg: Kelvedon Estate. Du kannst nur nach vorheriger Anmeldung hierher kommen, also vereinbare am besten einen Termin im Voraus - das ist besonders wichtig, wenn du nicht viel Zeit für die Reise hast. Lisanna hat den Termin mit Anne, der Tochter des Landwirts Jack gemacht. In Kelvedon angekommen, führt ein Kiesweg zur Scheune. Bei einer gemütlichen und wohligen Atmosphäre werden 3 Weine serviert: Sauvignon Blanc, Chardonnay und Pinot Noir. Wir fanden den Chardonnay super! Nach der Besichtigung des Weinbergs kannst du deinen Weg zur Coles Bay fortsetzen.

 

Fahrrad leihen auf Maria IslandHast du vor, auf die Insel Maria zu gehen? Unser Vorschlag: Miete ein Fahrrad! Foto: Lisanna Weston

 

Tag 3: Wineglass Bay (113km / 1:30h)

Am dritten Tag der Reise durch Tasmanien ist es Zeit, die Wineglass Bay zu besuchen. Wir empfehlen dir, einen Spaziergang am Morgen zu machen, wenn die Bucht noch nicht zu heiß und überfüllt ist. Die echten Frühaufsteher können auch vor Sonnenaufgang die Wineglass Bay erkunden. Die Atmosphäre in der Wineglass Bay bei Sonnenaufgang ist magisch. Es ist jedoch nicht schlimm, wenn du kein Frühaufsteher bist, denn die Wineglass Bay ist bei jeder Tageszeit einfach wunderschön! Lisanna und ihre Familie haben die Wine Glass Bay zum Beispiel nach Sonnenaufgang um 8.15 Uhr besucht.

 

Wine Glass Bay TasmanienWenn du rechtzeitig - vor dem Trubel – los gehst, kannst du die Ruhe der wunderschönen Wine Glass Bay genießen! Foto: Lisanna Weston


Auf dem Rückweg von der Wineglass Bay kommst du an Lisanna’s persönlichem Favouriten vorbei: Die Freycinet Marine Farm. Hier findest du die frischesten und schmackhaftesten Austern, Muscheln und Garnelen. Beim Genuss einer Flasche Wein kannst du dir den Bauch vollschlagen! (Preise: AU$26 für Muscheln und AU$28 für 12 Austern (Preise können sich ändern).

 

Austern auf der Freycinet Marine FarmKöstliche Austern auf der Freycinet Marine Farm. Foto: Lisanna Weston

 

Weingut-Tipps für diese Region:

Bei Gala Wines gibt es preisgekrönte Weine. Das kleine Haus wird von einer freundlichen Irin geführt. Das Personal kennt sich super aus und kann dir alle Fragen rund um den Wein in Tasmanien beantworten. Die Weine kosten hier ein bisschen mehr: eine Verkostung kostet für mehrere Weine zwischen AU$10 und AU$15 (je nach Wein). Neben Weinen kann man hier auch Wolle von den hauseigenen Schafen kaufen. Handgefertigte Krüge, Decken und Schals eignen sich super als Souvenirs!

Es gibt auch eine Reihe größerer Winzer in der Nähe:

  • Milton Vineyard: Ein wunderschöner Ort für Mittagessen und Wein. Eine Basis-Verkostung ist kostenlos und eine White-Label-Verkostung kostet AU$10. Hier findest du Standard-Weine und einen sehr leckeren Rosé!
  • Springvale: Gute Weine, preisgünstig, schöne Lage. Der Rosé ist hier wirklich empfehlenswert. Die Verkostungen sind gratis. Springvale ist auch für seinen Gin bekannt!
  • Devils Corner: Hier kannst du bei einem Glas Wein und einem Snack den schönen Blick über das Tal genießen. Es gibt eine große Auswahl an Snacks und kleinen Mahlzeiten,  zum Beispiel kannst du dir ein Käsebrett, Austern oder Pizza bestellen. Dieser Ort ist nicht geeignet, um den großen Hunger zu stillen, aber dafür sind die kleinen Snacks zum Wein sehr lecker. Die Weinproben sind hier kostenfrei.
  • Freycinet: ein kleiner, aber persönlicher Weinberg. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist hier sehr gut. Neben Weinen werden auch gute Kaffeesorten serviert. Diese kann man auf der kleinen, gemütlichen Terrasse probieren. Am Ende des Tages tut eine Tasse Kaffee auch gut, oder? Auch hier waren die Weinproben kostenlos.
     

Tag 4: Weine, Weine, Weine (202km / 3:15h)

Wenn du von Wein immer noch nicht genug hast, bist du bei unserem kulinarischen Roadtrip durch Tasmanien genau richtig! Denn auch am vierten Tag der Genuss-Tour durch Tasmanien ist Wein ein wichtiger Bestandteil deiner Reise. Nach deinem Besuch in der Wine Glass Bay kannst du weiter in den Norden Tasmaniens fahren, wo du unterwegs zwei Stopps an tollen Weingütern einlegen kannst.

Weingut 1: Craigie Knowe

Beginne den Tag mit einem köstlichen Wein und passender Schokolade. So kann der Tag doch nur noch gut werden, oder?! Die Inhaber des Weinguts haben eine Menge zu erzählen, obwohl sie nur seit kurzem im Geschäft und eigentlich Stadtmenschen sind. Wenn du Craigie Knowe am Nachmittag besuchst, kannst du auch eine leckere Käseplatte bestellen.

Gut zu wissen: Dieser Weinberg ist montags und dienstags geschlossen.

 

Wein und Schokolade bei Craigie KnowePerfekter Start in den Tag: Weine und Schokolade bei Craigie Knowe! Foto: Lisanna Weston


Mittagessen: Lobster Shack

Nach Schokolade und Wein ist es Zeit für ein Mittagessen. Du kannst dich für einen schnellen Happen eine Snackbar aufsuchen (australische Snackbars verkaufen Fish & Chips, erwarte also kein Festmahl). Lisanna ging mit ihrer Familie in die Lobster Shack. Die Lobster Shack liegt direkt am Wasser zwischen den kreischenden Möwen und verfügt über eine überdachte Terrasse. Das Essen hat bei Lisanna alle Erwartungen übertroffen. Kurzum: sehr empfehlenswert!

Fahre nun weiter zum Nationalpark Bay of Fires. Am Ende dieses Parks führt dich ein kleiner Fußweg zu schönen, orangenen und roten Felsen führt. Wirklich ein wunderschöner Ort, um zu genießen und frische Luft zu schnappen!

 

Rote Felsen in der Bay of Fires TasmanienDiese schönen farbigen Felsen findest du in der Bay of Fires. Foto: Lisanna Weston
 

Weingut 2: Priory Ridge

In der Nähe der Bay of Fires fährt man über eine unbefestigte Straße ins Landesinnere. Auf der Spitze eines Hügels findest du eine altmodische Scheune voller Geschichte, Möbel und Schmuck, die der Besitzer im Laufe der Jahre gesammelt hat. Der Pinot Noir schmeckt köstlich (sehr geschmackvoll, was für einen Pinot etwas Besonderes ist), aber auch die Weißweine sind super. Der Eigentümer spricht leidenschaftlich über die Region und erzählt viele Geschichten. Vergiss nicht, dich für den Abend mit einem guten Wein einzudecken.

Nach diesen Weinbergen kannst du einen weiteren kulinarischen Halt machen, nämlich bei dem Käsebetrieb “Pyengana Dairy”. Hier kannst du köstlichen Käse kaufen, damit dein Abend mit dem gerade gekauften Wein noch weiter versüßt wird!

Wenn du nach dem Besuch dieser Weinberge noch Zeit hast, solltest du dir unbedingt die Columba Falls anschauen. Über einen schönen Fußweg, durch eine Art Regenwald, geht man hinunter zu den Wasserfällen. Nimm dir für diesen Besuch etwa 30 Minuten Zeit.

Gut zu wissen: Hast du Lust, auszugehen? Dann gehe am besten früh am Abend! In vielen kleinen Orten in Tasmanien schließt die Küche um 20 Uhr. Dasselbe gilt für die Kneipen!  

Tag 5: Weinberge auf dem Weg nach Launceston (254km / 3:45h)

Nicht umsonst nennen wir diese Rundreise durch Tasmanien eine kulinarische Reise. Mache dich bereit für einen weiteren Tag voller Wein!

Weingut 1: Jansz

Champagner-Liebhaber sollten sich die Schaumweine von Jansz nicht entgehen lassen. Die weltberühmten Jansz-Weine sind trocken und aromatisch. Sie sind typisch für die Anwendung der "Methode Tasmanoise" (mit anderen Worten: es schmeckt nach Champagne, aber natürlich dürfen sie dieses Wort nicht verwenden). Die Verkostung von normalen Weinen ist kostenlos, die Verkostung von teureren Weinen kostet ab AU$20, eine Flasche Sekt kostet ca. AU$80.

Zwischenstopp: Bridestowe Lavender Farm

Besuche außerdem die Lavendelfarm von Bridestowe (Eintritt: AU$10 pro Person - oder AU$5 in der Nebensaison). Die besten Monate für einen Besuch dieses Bauernhofs sind von November bis Februar (am besten Mitte Januar, wenn die Blüten die stärkste Farbe haben). Die Aussicht von der Farm ist einfach großartig! Hier wirst du mehr Touristen treffen als auf den anderen Weingütern Tasmaniens. Die Farm wurde kürzlich erweitert, damit ihn mehr Touristen besuchen können. Deshalb sind übrigens die Preise im Souvenirladen auch etwas höher!

 

Lavendelfeld in Tasmanien Prächtige Lavendelfelder in Tasmanien. Foto: Lisanna Weston

Weingut 2: Dalrymple

Nun ist es Zeit, den nächsten Weinberg zu besuchen: Dalrymple. Dies ist auch ein Weinberg, den du nur nach vorheriger Anmeldung besuchen kannst. Lisanna und ihre Schwiegereltern hatten Glück, denn der Besitzer Peter war bei ihrem Besuch persönlich anwesend. Die Mitarbeiter dieses Weinbergs wissen, wie man dir viel über Weine beibringen kann. Ein lehrreicher Besuch, den ein echter Weinliebhaber sicher zu schätzen weiß! Wusstest du zum Beispiel, dass ein Schraubverschluss - neben der Bequemlichkeit - hauptsächlich dazu dient, den Geschmack des Weins zu garantieren? Oder dass Tasmanien die Insel des Pinot Noir ist? In Tasmanien wird es als Kunst angesehen, einen guten Pinot Noir herzustellen. Die Verkostungen in Dalrimple ist kostenlos. Eine Flasche Pinot Noir kostet etwa AU$60.

Tipp: Einen guten Pinot trinkt man am besten, wenn man die Kappe etwa 6 Stunden vor dem Verzehr aufschraubt. Ein nützlicher Geheimtipp!

Weingut 3: Delamere

Nach 2 Weinbergen braucht man möglicherweise eine Zeit lang keine Weinverkostungen mehr. Du kannst stattdessen bei Delamere zu Mittag essen und einfach mal genießen. Bestelle statt einer Verkostung z.B. eine Flasche Wein zum Mittagessen. Der Chardonnay war wirklich köstlich! Möchtest du trotzdem eine Verkostung durchführen? Diese kannst du dort für AU$20 machen.

Weingut 4: Bay of Fires (House of Arras)

Am Ende des Nachmittags kannst du am letzten Weingut des Tages Halt machen: Bay of Fires (nicht zu verwechseln mit dem Naturgebiet Bay of Fires). Auch hier musst du im Voraus einen Termin vereinbaren. Ein glamouröser Ort! Es ist ein sehr schickes Gebäude, in welchem du im Warteraum auf deinen Empfang wartest. Dann sitzt du mit einer kleinen Gruppe an einer stilvollen Bar. Die Bedienungen können dir viel über die Geschichte der berühmten Weine aus der Region erzählen. Schon gewusst, dass 'ein Dutzend' seinen Namen dem Weinherstellungsprozess verdankt? Hier wirst du erfahren, warum 12 die magische Zahl ist - sei gespannt!

Nach der Route entlang dieser Weinberge kommst du in Launceston an. Wenn du noch Zeit hast, kannst du einen Blick auf die Cataract Gorge werfen: Eine große Schlucht mit Fluss und öffentlichem Schwimmbad daneben. Man kann im Fluss schwimmen und einen idyllischen Spaziergang machen. Dieser dauert etwa 30 Minuten und ist es auf jeden Fall wert. Tipp: Nach 17.00 Uhr kannst du dort kostenlos parken.

Tipp für eine Übernachtung: Das Best Western Hotel in Launceston. Das Hotel ist nichts Besonderes, aber besitzt vor allem eine günstige Lage. Das Parken kostet nur 6 Dollar, wenn man im Hotel übernachtet.

Tipp für das Abendessen: Stillwater. Ein großartiges Restaurant! Gutes Personal, exzellenter Service, leckeres Essen und auch eine schönen Lage. Sehr stilvoll, aber ziemlich teuer. Es wird empfohlen, im Voraus zu reservieren!

Weinprobe in TasmanienEine der vielen Weinverkostungen, die man in Tasmanien machen kann. Foto: Lisanna Weston
 

Tag 6: Launceston und Umgebung (133km / 2:10h)

Beginne den Tag wieder mit einem leckeren Frühstück, zum Beispiel bei "Bread & Butter". Es gibt leckeres, frisches Brot mit Schinken und Käse und dazu passenden Kaffee. Man kann auch etwas Brot und Tapas zum Mittagessen bestellen. Wenn du vor 8.30 Uhr morgens hier bist, kannst du die Ruhe vor dem Touristenansturm genießen.

Nach dem Frühstück hast du die Möglichkeit, Launceston zu erkunden. Besuche James Boags, eine der berühmtesten Brauereien und besonders beliebt bei Bierliebhabern. Fahre dann weiter zu Josef Chromy.

Weingut 1: Josef Chromy

Josef Chromy ist einer der schönsten Weinberge und Lunchplätze in Nordtasmanien. Deshalb ist es auch notwendig, das Mittagessen im Voraus zu reservieren. Auch hier sind köstliche Weine erhältlich, insbesondere der Chardonnay. 

Aktivitäten-Tipp: Seahorse World und Platypus House

Mit vollem Magen kannst du nach Norden weiterfahren. In einem der nördlichsten Orte Tasmaniens, Battery Point, findet man die Seahorse (=Seepferdchen) World und Platypus (=Schnabeltiere) House. Obwohl Lisanna schon lange in Australien lebt, hatte sie selten die Gelegenheit, die Tiere so nahe zu Gesicht zu bekommen. Wenn du durch Tasmanien reist, ist dieses Erlebnis trotz der vielen Touristen ein Must-do!

Im Platypus House kannst du die seltenen Schnabeltiere sehen. Die Guides wissen viel über die Tiere. Eine Führung dauert etwa 30 Minuten und kostet ca. AU$27 pro Person (für Erwachsene). Man kann auch eine Tour bei Seahorse World machen. Diese dauert etwas länger: 45 Minuten bis zu einer Stunde und kosten ca. AU$25 pro Person. Die Seahorse World ist die weltweit größte Organisation für die erfolgreiche Vermehrung von Seepferdchen. Dort kannst du tausende von Seepferdchen vom ersten Tag an bis zum Alter von 3 Jahren aufwachsen sehen. Neben den Seepferdchen findet man hier auch mehrere Fische. Am Ende der Tour kannst du sogar ein Seepferdchen halten. Dies sind sehr interessante Tiere, und das Personal gibt während des Rundgangs interessante Informationen.

Fun fact: Wusstest du, dass bei Seepferdchen das Männchen das Kind austrägt? Man erkennt das Männchen an seinem dicken Bauch, was aber nicht unbedingt bedeutet, dass es schwanger ist.

 

Seepferdchen und Schnabeltier Seahorse World Platypus World TasmanienSeepferdchen und ein Schnabeltier. Foto: Lisanna Weston
 

Weingut 2: Grey Sands Vineyard

Auf dem Rückweg vom sechsten Tag dieses kulinarischen Roadtrips durch Tasmanien kannst du ein weiteres Weingut besuchen: Grey Sands Vineyard, ein ganz besonderes Weingut, das von Robert und Rita, zwei Weinliebhabern aus der Gegend von Sydney, bewirtschaftet wird. Während einer langen Reise durch Europa wurden sie inspiriert, ihren eigenen Merlot zu produzieren - was in Tasmanien aufgrund der kalten Wetterbedingungen nicht einfach ist! Aber sie waren erfolgreich, und sie sind sehr stolz darauf, dir den Geschmack ihres eigenen Merlots vorzuführen. Für ca. 30 Dollar kann man bei einer leckeren Käseplatte ihrer Lebensgeschichte lauschen. Robert und Rita laden dich in ihr Haus ein, es gibt also keine Verkostungsgebühr. Als Dankeschön ist es nett, einen guten Kauf zu tätigen. Vereinbare am besten im Voraus einen Termin per E-Mail.

Übernachtungstipp: Übernachte an diesem Tag am Besten nochmal in Launceston!

 

Tag 7: Trowunna und Cradle Mountain (278km / 4:00h)

Du befindest dich jetzt genau eine Woche auf dieser kulinarischen Tour durch Tasmanien! Es gibt keinen besseren Start in den Tag als mit einem köstlichen Frühstück in unserem persönlichen Lieblingsladen "Bread and Butter" (und nein, Lisanna hat keine Aktien und keinen Einflussvertrag!) Beginne den Tag etwas früher als gestern, damit du gegen 8.30 Uhr morgens gewaschen und gebügelt bist. Auf diese Weise kommst du früh im Trowunna Wildlife Sanctuary an.

Aktivitäten-Tipp: Trowunna Wildlife Sanctuary

Trowunna ist etwa 40 Jahre alt und eines der ältesten Tierauffangstationen in Tasmanien. Man kann mit einem Ranger einen Rundgang durch das Heiligtum machen. Vor Beginn der Führung kannst du die Tiere eine halbe Stunde lang auf eigene Faust entdecken. Das Trowunna Wildlife Sactuary beherbergt pflegebedürftige Wildtiere. Leider fallen viele einheimische Tiere Tasmaniens Verkehrsunfällen zum Opfer. Der Tasmanische Teufel ist ein Aasfresser: Er knabbern gerne an toten Tieren, die am Straßenrand liegen. Dadurch werden sie leider oft selbst Opfer von Autounfällen. Auch Wombats und Wallabys werden regelmäßig getroffen. Verwundete Tiere werden in Trowunna versorgt. Sobald sie ausreichend gestärkt sind, werden sie wieder in die Wildnis entlassen.

Der Ranger gibt dir die Möglichkeit, verschiedene Tiere näher zu betrachten und manchmal sogar zu halten! Du kannst einzigartige Tiere wie Wombats, Tasmanische Teufel und Beutelmarder hautnah erleben! Außerdem kann dir der Ranger wichtige Insider-Infos über die Tiere geben. Zum Beispiel wirst du erfahren, warum der Tasmanische Teufel so genannt wird! Darüber hinaus gibt es im Park auch Kängurus (die in Tasmanien nicht natürlich vorkommen), verschiedene Vögel, Ameisenbären, Schnabeltiere und viele andere australische Tiere.

 

Ranger im Trowunna Wildlife Sanctuary TasmanienEin Ranger des Trowunna Wildlife Sanctuary. Foto: Lisanna Weston


Aktivitäten-Tipp: Cradle Mountain

Setze deinen Weg um die Mittagszeit herum zum Cradle Mountain fort. Der Weg hierher dauert etwa 1,5 Stunden. Am Cradle Mountain kann man schöne Wanderungen machen. Parke dein Auto am Informationszentrum, von wo aus ein Shuttlebus dich zu verschiedenen Ausgangspunkten bringt. Man kann selbst wählen, wie anstrengend die Wanderung werden soll. Achte hierbei auf deine eigene Kondition und die Wetterbedingungen (überprüfe diese im Voraus, denn das Wetter kann sich in Tasmanien schnell ändern).

Tipp: Nimm dir ein belegtes Brötchen und viel Wasser mit, und stelle sicher, dass deine Schuhe geschlossen sind, da die Wege sehr steinig sind.

Du kannst aus den folgenden Spaziergängen deine Wanderung wählen:

  • Dove Lake: Rund um den See in 2 Stunden
  • Dove Lake – Crater Lake: 3 Stunden
  • Overland Track von Ronny Creek zum Dove Lake in 4,5 Stunden

Weitere Informationen findest du hier.

 

Cradle Mountain TasmanienMache einen Spaziergang am Cradle Mountain! Foto: Lisanna Weston


Queenstown

Nach diesem Spaziergang kannst du deinen Weg nach Queenstown fortsetzen. Dort wirst du nach weiteren 1,5 Stunden Fahrt ankommen. Im kleinen, ruhigen Bergbauerndorf kannst du in einem der Motels übernachten und deinen Tag ausklingen lassen.

Achtung: Auch hier schließen die Küchen der Restaurants / Pubs früh: um 20.00 Uhr! Wenn dir das zu früh ist, dann bereite dir dein Abendessen lieber selbst zu.

 

Tag 8: Mt. Field und Whiskey-Tour (300km / 4:10h)

Fahre an Tag 8 deiner Reise von Queenstown nach Ouse. Diese Fahrt dauert etwa 2,5 Stunden. Tipp: Prüfe unbedingt im Voraus, ob du genug Benzin hast, denn es gibt keine Tankstelle auf dem Weg! Wenn du ein echter Frühaufsteher bist, kannst du am Lake St. Claire einen Zwischenstopp für einen kurzen Spaziergang auf dem Weg einlegen.

Aktivitäten-Tipp: Mt Field National Park

Die erste Station am 8. Tag dieser Rundreise durch Tasmanien ist der Mt Field National Park. Die Natur ist wunderschön: Sie ähnelt einem Regenwald. Mache also unbedingt den einstündigen Spaziergang hier! In diesem Nationalpark wirst du sogar auf einige der höchsten Bäume Tasmaniens treffen! 

Tipp: Nimm  dir vorher etwas Proviant für ein Mittagessen mit!

 

Ausblick von der Straße nach Queenstown TasmanienFantastischer Ausblick auf dem Weg von Queenstown! Foto: Lisanna Weston

Zeit für Whisky: Belgrove Distillery

Ist dir aufgefallen, dass wir schon lange nicht mehr über Alkohol gesprochen haben? Es ist also wieder an der Zeit! Diesmal nicht Wein, sondern Whisky! Der echte Genießer wird diesen Halt bei Peter Bignell lieben! Der Whiskey-Hersteller ist mittlerweile weltberühmt. Sein Ruhm scheint ihm nicht zu schaden, denn Peter wirkt wie ein ganz normaler, einfacher, experimentierfreudiger Mann. Sein Hof ist voller Dinge, die er "für den Fall der Fälle" aufbewahrt. Er demonstriert gerne seine Experimente, zum Beispiel seinen Destillationsprozess von der Gärung des Getreides (für die er eine alte, verrostete Trockentrommel verwendet) bis zum Endprodukt. Selbstverständlich kannst du dies auch probieren. Er hat Whisky aller Art: Von Äpfeln, über Kaffee bis hin zu einer Spezialität, die vielleicht nicht für jeden etwas ist: Whisky, der mit getrocknetem Schafdung geräuchert wurde. Peter mag ein gewöhnlicher Mann sein, aber er ist ein Geschäftsmann: eine 650-ml-Flasche kostet 250 Dollar. Sein Talent ist nicht unbemerkt geblieben, denn kürzlich kam Gordon Ramsey zu Besuch und lud ihn zum Abendessen in sein Restaurant in London ein. 

Peter hat einen vollen Terminkalender. Wenn du ihn für eine Führung besuchen möchten, rufe ihn auf jeden Fall vorher an, um zu einen Termin zu vereinbaren. Ein Rundgang dauert etwa 2 Stunden, denn Peter erzählt gerne viele Geschichten.
 

Tag 9: Hobart (53km / 0:45h)

Der letzte Tag dieses 9-tägigen kulinarischen Roadtrips durch Tasmanien ist gekommen. Du kannst dich an diesem letzten Tag zwischen zwei Aktivitäten entscheiden:

  • Bruny Island: Etwa eine Autostunde von Hobart entfernt liegt Bruny Island, die mit der Fähre erreichbar ist (ca. AU$48 pro Auto). Du kannst dein eigenes Auto auf die Fähre mitnehmen. Die Insel besteht aus zwei Teilen: Norden und Süden. Genau auf der Hälfte der Insel findest du einen schönen Aussichtspunkt, von dem aus du beide Inseln sehen kannst. Auf Bruny Island kannst du deine kulinarische Reise durch Tasmanien angemessen beenden: Die Insel ist bekannt für Austern (auf einer Austernfarm) und Käse (Cheese & Bear Bruny Island Co). Perfekt für dein letztes Mittagessen!
  • Port Arthur: Die Alternative ist, am letzten Tag nach Port Arthur zu fahren. Dies ist etwa 1,5 Autostunden von Hobart entfernt. In diesem Park findet man alle Arten von alten Ruinen. Auf dem Weg nach Port Arthur kommst du an der Lavender Farm vorbei (Geheimtipp: diese ist besser als die Lavendelfarm in Bridestowe und kostet auch 1/3 des Preises!)

Hinweis: Sind diese Aktivitäten nichts für dich? Dann schau in diesen Blog zu den schönsten Ausflügen rund um Hobart rein!

Rückgabe des Mietwagens

Zeit für die Rückgabe deines Autos. Bitte beachte, dass die meisten Autos vor 16 Uhr zurückgegeben werden müssen. Prüfe lieber nochmal nach, , ob in den Bedingungen angegeben ist, ob du das Auto waschen und/oder auftanken musst. Ein Auto zu mieten kostet etwa 500 bis 1000 Dollar für 8 bis 10 Tage.  

Tipp: Brauchst du Hilfe beim Buchen deines Fahrzeugs für den Roadtrip? Kontaktiere uns gerne! Wir helfen dir, die besten Preise zu finden :) 

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Hast du mehr Lust, auf eine geführte Tour, anstatt die Insel mit deinem eigenen Fahrzeug zu erkunden? Dann wirf einfach einen Blick auf diese Option für eine 7-tägige Tour durch Tasmanien: eine komplette und erschwingliche Tour, die Transport, Unterkunft, Zugang zu den Nationalparks und mehr beinhaltet!

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Das waren unsere Insider-Tipps für eine kulinarischen Tour durch Tasmanien! Hättest du gerne weitere Informationen oder brauchst du Hilfe bei der Erstellung einer Reiseroute? Wir helfen dir gerne kostenlos!

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